E-Kennzeichen: Elektromobilität auf dem Vormarsch

13,6 Prozent aller Neuzulassungen im Jahr 2021 sind Elektrofahrzeuge. Dies entspricht 355.961 Fahrzeugen. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland im oberen Mittelfeld. Es handelt sich zwar um einen steigenden Anteil, jedoch besteht noch weites Potenzial, wie der Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt. Besonders umweltfreundlich unterwegs sind die Norweger: 63,7 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge sind Elektroautos. In den Niederlanden beträgt der entsprechende Anteil 19,8 Prozent, in Schweden 19 Prozent.
Mit einem E-Kennzeichen ist das Automobil direkt als umweltfreundliches Fahrzeug zu erkennen.

Mit dem E-Kennzeichen Vorteile genießen

Seit dem Jahr 2015 haben Autobesitzer von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, ein spezielles E-Kennzeichen zu beantragen. Die Kennzeichen beginnen mit der Städte- und Landkreiskennzeichnung, gefolgt von einer Buchstabenkombination und der Zahlenkombination. Am Ende steht das „E“. Viele Die Städte und Gemeinden legen fest, ob und welche Vorteile Autofahrer, die über ein E-Kennzeichen verfügen, in Anspruch nehmen dürfen. Einige große Städte haben vergünstigte Parkgebühren für Elektrofahrzeuge festgelegt. Die Verwendung der Busspur für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen ist in einigen Städten ebenfalls möglich.

Wo erhalte ich das E-Kennzeichen?

Besonders einfach ist die Online-Bestellung vom E-Kennzeichen. Für die Beantragung eines E-Kennzeichens benötigen Autobesitzer:

– Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief
– TÜV-Bescheinigung des Autos
– Personalausweis des Eigentümers des Fahrzeugs
– Eventuell alte Nummernschilder
– Herstellernachweis über das Erfüllen der Anforderungen des Elektromobilitätsgesetzes

Welche Fahrzeuge haben Anspruch auf ein E-Kennzeichen?

Anspruch auf ein E-Kennzeichen haben Elektrofahrzeuge mit Batterie und Autos mit Brennstoffzellen. Hybride müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um ebenfalls ein E-Kennzeichen führen zu dürfen. Entweder muss der Hybrid mit mindestens 40 Kilometern als reines Elektrofahrzeug unterwegs sein oder es stößt weniger als 50 Gramm CO2 je Kilometer aus. Um ein Automobil muss es sich nicht zwangsläufig handeln: Auch Motorräder, Wohnmobile und Lieferfahrzeuge bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen können ein E-Kennzeichen erhalten.

Immer mehr Hersteller erweitern ihre Angebotspalletten um Elektromobile

Die deutsche Bundesregierung plant, ab dem Jahr 2035 nur noch Elektroautos als Neufahrzeuge zuzulassen. Die Auswahl an unterschiedlichen Modellen ist groß. Ob Kleinwagen oder SUV – nahezu alle Fahrzeugtypen sind als reines Elektrofahrzeug oder als Hybrid erhältlich. Zu den preisgünstigeren Modellen gehören unter anderem der Dacia Spring, der VW e-Up, der MG4 und der Fiat 500e. Ihr Neupreis liegt bei maximal 35.000 Euro. Der Microlino ist ab 15.000 Euro erhältlich.